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Grosse Seen fahrt in den Siebzigern.

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Peter Jensen offline
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Betreff: Re: Grosse Seen fahrt in den Siebzigern.  -  Gepostet: 03.12.2008 - 19:53 Uhr  -  
@ deneb

mitte der siebziger ging auf den Seen das Licht aus, zumindest in der Stückgutfahrt. Du meinst die 60ziger nach der Eröffnung des Seaways.
Die größte Internetseite über die Geschichte einer Reederei www.poseidon-schiffahrts-archiv.eu
Die Seite über die deutsche Linienschiffahrt zu den Großen Seen www.canada-great-lakes.de (im Aufbau)
Europäische Schiffsforen www.forum-schiff.eu (im Aufbau)
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DetlefK offline
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Betreff: Re: Grosse Seen fahrt in den Siebzigern.  -  Gepostet: 03.12.2008 - 20:48 Uhr  -  
Zitat geschrieben von defi
...aber einmal im eis in der ostsee! das schiff bewegte sich so gut wie gar nicht, aber die eisschollen, die gegen die bordwände wummerten, brachten die aufbauten ins zittern. ich glaube, so elend war mir nie zuvor und auch nie mehr danach...


habe regelmässig Winter zwischen 1961 und 1974 in der Ostsee miterlebt defi, mit Eisbrecherhilfe oben im bottn. Meerbusen und allem was da noch so zugehört. Aber es war niemals unheimlich oder so ähnlich.

Nur im Eiswinter 1962/63 gabs mal eine sehr kritische Situation auf einem relativ kleinem Schiff im südlichen Kattegatt. Da hat uns dann ein Eisbrecher in letzter Minute aus einer Presseis-Umklammerung, verursacht durch starke Strömung unter der dänischen Küste, befreit.

Gruss Detlef

~~~ unsere Seemannschulen 1955 ~~~

<Meine Homepage>

Kein Breitengrad, der nicht dächte, er wäre Äquator geworden, wenn alles mit rechten Dingen zugegangen wäre (Mark Twain)
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Seestern2007 versteckt
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Betreff: Re: Grosse Seen fahrt in den Siebzigern.  -  Gepostet: 03.12.2008 - 21:01 Uhr  -  
Zitat geschrieben von DetlefK
Zitat geschrieben von defi
...aber einmal im eis in der ostsee! das schiff bewegte sich so gut wie gar nicht, aber die eisschollen, die gegen die bordwände wummerten, brachten die aufbauten ins zittern. ich glaube, so elend war mir nie zuvor und auch nie mehr danach...


habe regelmässig Winter zwischen 1961 und 1974 in der Ostsee miterlebt defi, mit Eisbrecherhilfe oben im bottn. Meerbusen und allem was da noch so zugehört. Aber es war niemals unheimlich oder so ähnlich.

Nur im Eiswinter 1962/63 gabs mal eine sehr kritische Situation auf einem relativ kleinem Schiff im südlichen Kattegatt. Da hat uns dann ein Eisbrecher in letzter Minute aus einer Presseis-Umklammerung, verursacht durch starke Strömung unter der dänischen Küste, befreit.

Gruss Detlef



Hi DetlefK,

diesen "Eisfahrten" in der Ostsee, wie auch in Verbindung mit dem Walfang vor Grönland widmet Jens Jacob Eschels umfangreiche Passagen in seinem Buch "Die Lebensgeschichte eines alten Seemanns". Allerdings damals ab 1731 auf Segelschiffen.

Gruß
Seestern2007
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr.
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defi
 
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Betreff: Re: Grosse Seen fahrt in den Siebzigern.  -  Gepostet: 03.12.2008 - 21:53 Uhr  -  
hoi zäme

wenn ich gefragt werde, ob ich jemals seekrank gewesen sei, erzähle ich diese episode. man kann es immer nicht glauben. es war auch nur auf diesem schiff. es war, wenn ich mich recht entsinne, die "theodor storm", gebaut in husum, so etwa 1976.
was du sagst, detlef, kann ich mir sehr gut vorstellen, habe einige "schaurig-schöne" bilder vor augen von anderen schiffen. wenn die tonnen eis das schiff fast zum sinken bringen z.b.
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Seestern2007 versteckt
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Betreff: Re: Grosse Seen fahrt in den Siebzigern.  -  Gepostet: 03.12.2008 - 23:52 Uhr  -  
Zitat geschrieben von defi
hoi zäme

wenn ich gefragt werde, ob ich jemals seekrank gewesen sei, erzähle ich diese episode. man kann es immer nicht glauben. es war auch nur auf diesem schiff. es war, wenn ich mich recht entsinne, die "theodor storm", gebaut in husum, so etwa 1976.
was du sagst, detlef, kann ich mir sehr gut vorstellen, habe einige "schaurig-schöne" bilder vor augen von anderen schiffen. wenn die tonnen eis das schiff fast zum sinken bringen z.b.



Hi defi, @all,

kann ich bestätigen, weil es mir ähnlich erging: Es war der der 22. Oktober 1957, für mich begann als Kochsjunge auf der M/S ERNA WITT mit Auslaufen Hamburg die Seefahrt. Kein Lüftchen rührte sich, doch als wir Elbe I passierten, wurde eine leichte Dünung spürbar. So leicht, dass, wenn man die Back mit dem Horizont verglich, man eine minimale Bewegung erkennen konnte. In dieser Situation übermannte mich bereits ein Brechreiz, ich stürzte zur Reeling und schon hatten die Fische ihren Anteil an meinem Mittagessen.

Der Koch bekam einen gewaltigen Schreck. Die Aussicht, auf der bevorstehenden Reise zu den großen Seen, auf meine Mithilfe in der Kombüse weitestgehend verzichten zu müssen, fand er verständlicherweise überhaupt nicht lustig.

Er rückte an mit einer Packung Pumpernickel, einer Flasche Wasser und einer Predigt darüber, wie ich mich künftig zu verhalten hätte. Die Predigt endete mit der Drohung, was er mit mir machen würde, sollte er mich mit einer Zigarette, einer Flasche Bier oder weiteren Genußmitteln erwischen. Ich hielt mich auch strikt an diese Anweisungen, weil sie sich als äußerst wirkungsvoll erwiesen. Selbst als uns die Nordsee am kommenden Tag zeigte was eine Harke ist und im weiteren Verlauf der Reise, der Nordatlantik sich von seiner schlechtesten Seite zeigte, konnte mir das nichts mehr anhaben, ich bin während meiner ganzen 8 1/2 jährigen Fahrenszeit nicht mehr seekrank geworden. Wenn ich in der Folgezeit dennoch ab und zu mal den Kopf an Lee tief über die Reeling hängen musste, hatte das meist mit einem unsoliden Lebenswandel zu tun.

Gruß
Seesatern2007
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Wolfblei offline
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Betreff: Brechreiz und so  -  Gepostet: 04.12.2008 - 08:21 Uhr  -  
Hi Seestern2007,

wie sich die Lebensgeschichten so manchmal gleichen.
Meine erste Fahrt begann auf dem NOK, von Rendsburg (Werft) nach Kiel-Holtenau. Ich durfte die Hundewache übernehmen. Als ich so gegen 23.30 Uhr geweckt wurde, stellte ich ein ziemlich ungewöhnliches Gefühl im Magen fest und mußte mich ziemlich schnell übergeben. Offensichtlich hatten mich die leichten Schiffsbewegungen und das Motorgeräusch "Seekrank" gemacht :( .
Das zweite Erlebnis erfogte dann nach der Proviantübernahme usw. am Feuerschiff Kiel. Aber da war bereits leichter Seegang.
Nach 8 Monaten (!) und einem Schiffwechsel war dann die Seekrankheit (wie sagt man so schön: ruck-zuck) überstanden :oops:
Beste Gesundheit, Wolfg.
(1959)~Kümo H. Koppelmann (1959)~MTS Faust (1960)~MS Linzertor(1960/61)~MS Stolzenfels (1961)~Kümo H.Koppelmann(1961)~MS Tilo v.Wilmowsky(1962)
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