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Suche Bilder MS LISA BRODIN und MS LENA CHRISTINA BRODIN
secundo
auf letzte Reise gegangen
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Betreff: Re: Suche Bilder MS LISA BRODIN und MS LENA CHRISTINA BRODIN - Gepostet: 11.08.2012 - 18:56 Uhr -
Moin blitzassi,, hallo in die Runde,
aber wirklich! Auch eine gediegene Inneneinrichtung, eben im Stil der damaligen Zeit!
Die Besatzungsstärke, die He-OA aufzählt ist auch herrlich.
Aber so war es eben damals. Hier mein erstes Schiff als "unbefahrener Maschinen-Assistent" lt. Seefahrtsbuch. 1956 Sloman/Matthies
Gruß secundo
aber wirklich! Auch eine gediegene Inneneinrichtung, eben im Stil der damaligen Zeit!
Die Besatzungsstärke, die He-OA aufzählt ist auch herrlich.
Aber so war es eben damals. Hier mein erstes Schiff als "unbefahrener Maschinen-Assistent" lt. Seefahrtsbuch. 1956 Sloman/Matthies
Gruß secundo
Es gibt Menschen, die sich immer angesprochen fühlen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.
(Hans Christian Andersen)
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Betreff: Re: Suche Bilder MS LISA BRODIN und MS LENA CHRISTINA BRODIN - Gepostet: 11.08.2012 - 20:13 Uhr -
ola secundo
Zu Deinem "Einsteiger" habe ich die gefunden, vielleicht gibt es da ja noch weitere Erinnerungen.
http://seamanstory.klack.org/seite28.html
b 5.02.1957 bis 1.05.1957 wurde er als 3. Ing. auf MS „SVEALAND“ - DHMJ – unter Kapitän Perinien bei der Mathies-Reederei, Hamburg, in der West-Afrika-Fahrt eingesetzt. Sloman und Mathies arbeiteten eng zusammen. Das Schiff fuhr nach Süd-Afrika-Westküste bis Luanda und Lobito in portugiesisch Angola, wo damals noch weiß gekleidete weiße Aufseher mit einer Knute in der Hand die Ladearbeiten der schwarzen Kulis bewachten. Es war eine strapaziöse Fahrt bei großer Hitze im Maschinenraum mit einem U-Boot-Diesel, der sehr unangenehm, laut und schmutzig war. Nach 2 Monate und 25 Tagen forderte Manfred von dem Sloman-Reedereiinspektor dessen Versprechen ein, ihn auf einem Bananenjäger zu beschäftigen, was dann auch klappte.
Zu Deinem "Einsteiger" habe ich die gefunden, vielleicht gibt es da ja noch weitere Erinnerungen.
http://seamanstory.klack.org/seite28.html
b 5.02.1957 bis 1.05.1957 wurde er als 3. Ing. auf MS „SVEALAND“ - DHMJ – unter Kapitän Perinien bei der Mathies-Reederei, Hamburg, in der West-Afrika-Fahrt eingesetzt. Sloman und Mathies arbeiteten eng zusammen. Das Schiff fuhr nach Süd-Afrika-Westküste bis Luanda und Lobito in portugiesisch Angola, wo damals noch weiß gekleidete weiße Aufseher mit einer Knute in der Hand die Ladearbeiten der schwarzen Kulis bewachten. Es war eine strapaziöse Fahrt bei großer Hitze im Maschinenraum mit einem U-Boot-Diesel, der sehr unangenehm, laut und schmutzig war. Nach 2 Monate und 25 Tagen forderte Manfred von dem Sloman-Reedereiinspektor dessen Versprechen ein, ihn auf einem Bananenjäger zu beschäftigen, was dann auch klappte.
Der Wind, der einem ins Gesicht weht, macht klug und weise.
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Dieser Post wurde 1 mal bearbeitet. Letzte Editierung: 11.08.2012 - 20:17 Uhr von blitzassi.
secundo
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Betreff: Re: Suche Bilder MS LISA BRODIN und MS LENA CHRISTINA BRODIN - Gepostet: 12.08.2012 - 11:43 Uhr -
Moin blitzassi,
vielen Dank für den Link. Ich hatte diese Leseprobe früher schon mal in der "Gelben Buchreihe" entdeckt.
Ich war Mitte bis Ende 1956 an Bord. Der damalige 3.Ing. hieß Bulla und kam aus Recklinghausen und ist nach einer Reise mit mir zum Jahresende ausgestiegen. Sein Ablöser stand dann oben auf der Gräting, zählte Zylinder und Ventile und ward nicht mehr gesehen.
Der Bericht des Manfred Schlaugk stammt also von einer späteren Reise. Der Kpt. hieß übrigens richtig Permien und wir hatten nicht 1 U-Bootsdiesel , sondern 2 Stück von dieser Sorte. 2 Einlass- und 2 Auslassventile /Zylinder. 48 Ventile gesamt.
Mir schmerzen jetzt noch, wenn ich daran denke, die Finger von der Ventilschleiferei!!!
Natürlich während des Zutörnens!!!
Der Chief (ehem. U-Boot Fahrer) mit Malaria-Anfällen. Auf seiner Khaki Uniform waren noch die Umrisse des abgetrennten "Pleitegeiers" vom Gröfaz zu erkennen. Er trug diese auch mit Stolz!!!
Auf dem Dampfer passte alles!!!!! Mein Wunsch zur See zu fahren, erhielt jedenfalls einen mächtigen Dämpfer.
Aber es gab ja gottseidank noch andere Reedereien.......
Gruß secundo
vielen Dank für den Link. Ich hatte diese Leseprobe früher schon mal in der "Gelben Buchreihe" entdeckt.
Ich war Mitte bis Ende 1956 an Bord. Der damalige 3.Ing. hieß Bulla und kam aus Recklinghausen und ist nach einer Reise mit mir zum Jahresende ausgestiegen. Sein Ablöser stand dann oben auf der Gräting, zählte Zylinder und Ventile und ward nicht mehr gesehen.
Der Bericht des Manfred Schlaugk stammt also von einer späteren Reise. Der Kpt. hieß übrigens richtig Permien und wir hatten nicht 1 U-Bootsdiesel , sondern 2 Stück von dieser Sorte. 2 Einlass- und 2 Auslassventile /Zylinder. 48 Ventile gesamt.
Mir schmerzen jetzt noch, wenn ich daran denke, die Finger von der Ventilschleiferei!!!
Natürlich während des Zutörnens!!!
Der Chief (ehem. U-Boot Fahrer) mit Malaria-Anfällen. Auf seiner Khaki Uniform waren noch die Umrisse des abgetrennten "Pleitegeiers" vom Gröfaz zu erkennen. Er trug diese auch mit Stolz!!!
Auf dem Dampfer passte alles!!!!! Mein Wunsch zur See zu fahren, erhielt jedenfalls einen mächtigen Dämpfer.
Aber es gab ja gottseidank noch andere Reedereien.......
Gruß secundo
Es gibt Menschen, die sich immer angesprochen fühlen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.
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Betreff: Re: Suche Bilder MS LISA BRODIN und MS LENA CHRISTINA BRODIN - Gepostet: 14.08.2012 - 18:22 Uhr -
Ja, und sie war sehr gepflegt. Du kannst dir vorstellen, womit man ein Dutzend OBs (plus Decksmannschaft) beschäftigt hat.... Auf jeder Ausreise wurde Rost gestochen, sie wurde gewaschen, auf jeder Heimreise das laufende Gut ersetzt (Stahlspleisse ), gemalt und sogar aussenboards gemalt, um die Spuren der logs (Baumstämme), die auf Reede geladen wurden, zu beseitigen. Das Schiff kam jedesmal tipptopp nach Hamburg zurück. Und die Maschine hatte während meiner ganzen Zeit nicht einen Blackout. Holz, Messing, Farbe - gewischt, poliert, abgesetzt - und der Motor im Rettungsboot sprang auch immer an. Und der Kapitän machte seinem Namen alle Ehre, z.B. bei einer Riesenweihnachtsfeier in Abidjan mit Tanzboden auf Luke V und der ganzen französichen Haute Volaute : Der König von Afrika. Dazu einen Kreuzfahrtschiffkoch und einen österreichischen Konditor. Der Kapitän hat auch mal einen Bus organisiert, damit wir von Rouen aus einen Tagesbesuch in Paris machen konnten, oder auch mal eine 2-tägige Besteigung des Kamerunberges (über 4.000 Meter) von Douala aus und einige Sachen mehr zur Steigerung der Moral. Einziger Wermutstropfen: wir mussten auch arbeiten wie die Sklaven, tag und nacht. Trotzdem, es war eine harte, aber abenteuerliche Zeit voller intensiver Erfahrungen, wie ich sie danach nicht mehr hatte. Auf Heimreise war das Deck und die Lukendeckel so mit logs bedeckt, dass man nur über eine gezimmerte und mit Drähten gesicherte Gangway nach vorne kam. Der Reeder muß damals gut verdient haben.
Eine Schande, wenn man die späteren Bilder der KARONGA sieht....
Eine Schande, wenn man die späteren Bilder der KARONGA sieht....
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