Kommen wir wieder auf das Thema zurück.
Wer es gut findet, dass dem Kapitän Schmidt diese Medaille der selbsternannten "Liga für Menschenrechte" verliehen wird, der kann ja auf deren homepage gehen und da spenden - oder Mitglied werden.
http://www.ilmr.de/
Die ganze Aktion ist m.E. sowieso nur ein Medien-Rummel. Durch diese Medaille soll das Thema wieder in die Medien reingebracht werden. Ob die Aktion der Cap Anamur nun eine besonders gute und ehrungswürdige Tat war oder nicht, sei dahingestellt. Besonders klug eingefädelt war sie jedenfalls nicht. Der Versuch, die italienischen Behörden vorzuführen, hat sich gerächt: Schiff weg, Gerichtsverfahren am Hals, Anwaltskosten usw. - Für sowas würde ich jedenfalls keinen müden Euro spenden.
Jetzt wird ja quasi nebenbei zugegeben, dass das Ganze doch eine missglückte PR-Aktion war:
Kapitän Schmidt antwortete im d-radio Interview auf die entsprechende Frage:
Zitat
Erstens hätte ich eine PR-Aktion nicht mitgemacht als Kapitän, weil ich habe das Sagen an Bord, da kann auch kein Reeder sagen, ich soll mal eine PR-Aktion machen. Und zum anderen ist es ja so, das war ... wenn, dann ist es nach hinten losgegangen, weil ich habe gehört, dass da vor allem Cap Anamur hinterher, glaube ich, 30 Prozent weniger Spenden gekriegt hat.
Zitat
...weil ich habe das Sagen an Bord...
Jawohl, Her Kapitän.
Wer's glaubt wird selig.
Salud y Pesetas! Volker.
Umgetauft: Der Schiffsmann heißt jetzt Fahrensmann.